Ende Dezember konnten wir zahlreiche Zuschauer beim Hallenfussball in Horb mit unserer Bike Show begeistern. Nicht nur die Kicker zeigten Budenzauber vom Feinsten, auch wir gaben bei angenehmen Temperaturen in der  Stadthalle in Horb vollgas. Das Publikum war mega begeistert und wir hatten während der zwei Shows in den Halbzeitpausen richtig Spaß. Ein großes Lob an die Ausrichter, die einen perfekten und sehr professionellen Event organisierten. Unter anderem gab es eine Liveübertragung aller Spiele und unserer Show auf einer Großbildleinwand sowie mehreren kleineren Monitoren in der Halle. Wir bedanken uns bei der SG Dettlingen-Bittelborn für die Einladung und den Funky-Bike-Boys für die Vermittlung des Auftritts.

bernd

Extreme Bike Sports Moderator Bernd Keller heizt dem Publikum ein

Bilder des Auftritts gibt es in unserer Gallery

Bilder bei www.stadtteilpokal.de

Pressebericht Neckar-Chronik Südwest Presse

Zu guter Letzt kann man noch ein Video mit dem Zusammenschnitt des 3. Spieltag herunterladen. Wir sind ab Minute 6:12 und 16:00 zu sehen.

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Um allen Fans den Jahresanfang noch etwas zu versüßen, haben wir nachfolgend noch ein Interview mit unserem Nachwuchstalent Raphael Pils.

Hallo Raphael,

2010 war dein erstes Jahr im Profibereich (Junioren). Was hast du alles erlebt? Was waren deine Highlights wenn du zurückblickst?

Das ganze Jahr war ein einziges Highlight für mich. Es fing mit meinem ersten World Cup in Ripoll (Spanien) an, bei dem ich den 18. Platz belegte. Dann ging es weiter nach Münstertal zu den deutschen Meisterschaften. Mit großem Vorsprung gewann ich die deutsche Meisterschaft. Das nächste große Highlight waren die Europameisterschaften in Melsungen. Ich reiste ohne große Erwartungen an und  gewann mit großem überraschen den Juniorentitel. Diesen Erfolg habe ich vor allem meinem Team zu verdanken, die mich super vorbereitet und vor Ort hervorragend betreuten. Meinen bislang besten World Cup bestritt ich in Antwerpen (Belgien). Ich kämpfte mich durch das Viertel- und Halbfinale bis in Finale der letzten Acht. Es war ein unheimlich tolles Gefühl, das Finale mit den ganzen Topstars zu fahren. Am Ende war ich ziemlich geschlaucht von den schweren Sektionen, jedoch sehr glücklich über Platz 7. Ein großes Dankeschön geht hier auch an meinen Teamkollegen Matthias, der mich den kompletten Wettkampf betreute. Von seiner Erfahrung und Gelassenheit konnte ich sehr profitieren. Das letzte große Abendteuer wartete in Mont St. Anna (Kanada) auf mich. Meine erste Weltmeisterschaft. Zusammen mit Teamkamerad Thomas, Deutschlands Top MTB Trialer Hannes Herrmann sowie den Betreuern Chrisitan Hitzelberger und Sandy de Nie waren wir als Fahrgemeinschaft unterwegs. Zusammen mit den Jungs hatten wir eine tolle Zeit und konnten uns optimal auf die Wettkämpfe vorbereiten. Das zahlte sich aus und mit einem 2. Platz im Halbfinale konnte ich mich sicher für das Finale qualifizieren. Ganz locker und ohne Druck ging ich ins Finale. Zusammen mit Thomas hatten wir die Wettkampfstrategie im Vorhinein besprochen und ich gab wie immer mein Bestes. Trotz eines unglücklichen Starts (Sektion 2 mit 5 Punkten) konnte ich mich steigern und verfehlte den WM Titel am Ende nur um einen Punkt. Ich hätte nie Gedacht bei meiner ersten WM so erfolgreich abzuschneiden. Das waren alleine die Wettkampfhighlights. Nebenbei hatte ich noch viele kleinere Höhepunkte, bin tolle Shows mit dem Team gefahren und habe viel im Bereich Trainingssteuerung und Trainingsplanung gelernt.

Bei allen Wettkämpfen warst du super unterwegs, belegtest bei allen Prädikatsveranstaltungen (DM, EM, WJSP und WM) Podestplätze. Was hat dich so motiviert? Was treibt dich an?

Die Antwort ist ganz einfach. Ich versuche einfach immer mein Bestes zu geben und niemals den Kopf hängen zu lassen. Und das gilt nicht nur für Wettkämpfe, sondern auch im Training. Bislang hat es super geklappt :) Natürlich möchte ich mich auch gegenüber der Konkurrenz beweisen und den Zuschauern und Fans zeigen was ich drauf hab. Im Vordergrund stehen jedoch der Spaß und die Freude am Trialfahren.

Das Team Extreme Bike Sports bietet dir viele Möglichkeiten, es wird vor allem in der Trainingsplanung und Steuerung sehr professionell gearbeitet. Wie groß ist dein Trainingspensum und was sind alles Trainingsinhalte?

Das Training wird von Thomas und Athletikcoach Daniel Bukac von der Universität Heidelberg nach meinen Bedürfnissen angepasst. Wir arbeiten auf spezielle Höhepunkte hin und die Gesundheit sowie die ganzheitliche Entwicklung stehen im Vordergrund. Zudem wird darauf geachtet, dass ich nicht zu viel trainiere und auch schulisch und bei anderen Dingen nicht überfordert werde. Hauptsächlich trainiere ich auf dem Rad sowie im Kraftraum. Um heutzutage erfolgreich zu sein, ist das Krafttraining nicht mehr weg zu denken. Im Winter steht das Krafttraining im Vordergrund. Im Sommer geht es dann so oft wie möglich auf das Bike, um die gewonnene Kraft auch auf das Rad zu bringen.

Was sind deine Ziele für 2011? Was willst du erreichen?

Das ist eine gute Frage. Natürlich stehe ich jetzt etwas unter Druck, die Saison 2010 ist super gelaufen und ich war bei jedem Wettkampf auf dem Podium. Dies noch einmal zu toppen wird schwer. Mein Team bietet mir jedoch einen guten Rückhalt und eine professionelle Vorbereitung. Deshalb werde ich auch 2011 Vollgas geben. Ich würde gerne meinen Top Ten Weltranglistenplatz verteidigen und das ein oder andere Worldcupfinale fahren. Bei der EM und WM schauen wir mal, ich gebe wie immer mein Bestes :)

Wer sind deine persönlichen Vorbilder?

Puuuhhhh!! Schwer zu sagen. Dani Comas und Giacomo Cousellier sind so zwei Kandidaten, die ich richtig gut finde. Beide sind sehr dominante Personen in ihrem Auftreten. Sie können sich durchsetzen und haben einen tollen Fahrstil.

Was würdest du einem jungen Fahrer mit auf den Weg geben, der genauso erfolgreich werden möchte wie du?

Niemals aufzugeben ist das Wichtigste. Auch wenn es einmal eine  Zeit lang nicht so rund läuft, sollte man nie den Kopf hängen lassen. Zudem ist es wichtig, diszipliniert zu trainieren und ein starkes Team um sich zu haben. Ansonsten sollte man natürlich nie den Spaß verlieren und den Trialsport lieben.


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